
(Lehrende: Karin Harather)

In der Lehrveranstaltung „Phänomene der Zweckästhetik“, die Teil des Master-Moduls Kunsttransfer ist, werden schwerpunktmäßig unterschiedlichste Bereiche aufgezeigt, in denen das eindeutig Zweckgerichtete, das alltäglich Praktikable, das scheinbar Selbstverständliche oder auch nur das zufällig Vorhandene als Gestaltungsgrundlagen fungieren.
Dort, wo der Anspruch einer „repräsentativen Gestaltung“ grundsätzlich nicht gegeben ist, kann auch die besondere gestalterische Absicht in den Hintergrund treten und es bleibt Raum für diverse Facetten des sog. kunstlosen Schaffens (Neumeyer). In der VU wird zum einen die „pure“ Version dieses kunstlosen Schaffens thematisiert, zum anderen wird die Transposition des kunstlosen Schaffens in Bereiche der zeitgenössischen (Bau)Kunst aufgezeigt, die Bedeutung als Inspirationsquelle und Impulsgeber für konkrete Architektur- und Kunstprojekte hinterfragt. Das Kunstlose und dessen Verwandlung in das Kunstvolle, die Wege, Mechanismen und differenten Spielarten einer solchen Transposition.
Die Beschäftigung mit Phänomenen der Zweckästhetik ganz allgemein sowie Analysen ausgewählter Beispiele rund um den Volkertmarkt im 2. Wiener Gemeindebezirk bildeten im Sommersemester 2025 die inhaltlichen Schwerpunkte dieser Lehrveranstaltung.
In Gruppenarbeiten sind unterschiedliche Teilprojekte für die Sammelausstellung des Moduls Kunsttransfer – Wessen Klima? entstanden – von spielerischen Zugängen am Volkertmarkt bis hin zu einer interaktiven Karte.
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