Zeit → 30.01.2025 – 12:00-17:00 Uhr
Ort → Vorplatz BRG/BORG Lessinggasse 14, 1020 Wien
Foto: Sarah Hengstebeck
„Mein Vater denkt, die Fußgänger nehmen den Autofahrern den Weg weg.“ – „Ach komm, ich bin 1,60 Meter groß. Wenn ich mich auf die Straße lege, bin ich doch wesentlich kürzer als das kleinste Auto!“ (Zwei Schülerinnen im Gespräch; 4D BRG/BORG Lessinggasse; Wien So2024)
Ein Auto ist nur selten ein Fahrzeug, meist ist es ein Stehzeug, und zwar durchschnittlich 23 Stunden am Tag. Das entspricht 138 Schulpausen. Ein normierter Parkplatz mit 12,5 m2 hat auch nichts mit einem Park zu tun und bietet daher ebenso wenig Platz für Kinder und Jugendliche. Wobei eine Schulklasse mit 30 Schüler:innen auf einem einzigen Parkplatz nicht nur stehen, sondern auch hüpfen kann. Hoffnung kommt von hüpfen und darum stellen wir die Frage: Wem gehören die straßenRäume? Junge Menschen haben sich mit uns darüber Gedanken gemacht, was nachhaltige und emissionsarme Mobilität und ganzheitliche Grätzelentwicklung bedeuten, wie sich die derzeit umfangreich versiegelten Flächen auf die Lebensqualität und Lebensmöglichkeiten aller Lebewesen auswirken – und wie wir diese Flächen zurückerobern können.
Zum Glück stehen junge Menschen nicht täglich 23 Stunden herum wie parkende Autos, sondern sind durchschnittlich 14 Stunden wach und aktiv. Genug Zeit, um ernsthaft wie spielend die Welt zu retten.
#01 straßenRäume ist der erste Themenschwerpunkt der HOPEAusstellungsreihe, der im Zeitraum März 2024 – Jänner 2025 ko:kreativ bearbeitet wurde. Partner:innen: BRG/BORG Lessinggasse, KPH Wien/NÖ, Wanderklasse, Bink, zirka cirka, Kulturwissenschaften / Universität für Angewandte Kunst, Institut für Kunst und Architektur / Akademie der bildenden Künste, Kameleon, Laut, Romm, Unos, Kunst2 / TU Wien, Gebäudelehre und Entwerfen/TU Wien.